FORGOT TO BREATHE


The work of Hanamaro Chaki is in the lyrical representation tradition and born of memory and desire, the two elements that make up the poetic impulse, giving rise to the representation of life as a palpitating space.

Forgot to breath shows a large part of the work that the artist has produced over the past few years – paintings, drawings, collages and engravings – with the intention of showing the viewer her working procedure and the deeper dimension of her work.

Hana is a sensitive artist who has turned figuration into a means of strictly personal expression that combines together feeling and reflection and which, under its apparent fantasy, speaks of affection, of things and of people, of emotion and of memory. Her painting is composed of everything that escapes; of what still remains outside our reach after we have closed our fist. The intuition, the paper for the spontaneous sensitive decision, the bare supports, the tension between the motifs portrayed and the colour and the demand for maximum elegance within the most rigorous formal limitations, are alchemistically mixed in each work.

Her works cannot be classified thematically because the subject of each composition is diluted during its execution. Her eclecticism is not so much an uncertainty as a means to eliminate what does not exist longer than day to day. We therefore encounter the Rabia or Himawari series, paintings and drawings of sunflowers that, like portraits, refer to a gesture, to contact with a moment. Hope, intimacy, deception… we all have experienced these moments, not just in the past for they are eternally returning. But also in her paintings, every image, every fantastic personage refers to a reality seen and seen again, desired and cherished – Mi casa, Escuchar el silencio… (My house, Listen to the silence…) – influencing, by its apparent simplicity, our view of the World that surrounds us.

A consistent theme in all the compositions is love for the simplicity and perfection of the beauty in everything.
Her technique blends exquisite beauty and delicate emotion, harmonising the timeless heartrending inconstancy of the subject matter with the subtle delicacy of the drawing. Her brushstrokes are solid and disciplined and her style, captivating and reserved. The supports always surround spaces that are pure, almost empty, static but still vigorous; therefore this purity is not solely a plastic value but a tenuous energy that enables the composition to breathe better. This is a fundamental concept in Japanese aesthetics, which does not recognise the categories of space and time but instead the more subtle one of interval (in Japanese Ma). The sensuality, the touch, the form, in which the surface of the wood could be compared to skin, harbour compositions that are simultaneously both welcoming and uncomfortable. The volatile line always flows like a dance, like an ecstasy of tenuous movements reduced to their essence, to their minimum expression. Together with the line, often the denuded colour appears in the form of a splash. Emotive, it extends free of every shape, showing all its texture – its secret consists of not extending the substance, in letting it go. It could be said that the motifs, those small enigmatic personages that appear in the majority of her compositions, find their place on the surface, where they float and are immobilised, are immobilised and float; at the moment they are steady before our eyes, they always yield, conquered by an atmosphere that breaks them down. Perhaps they have been created to be perceived only by the particular pleasure that bring us: the lonely pleasure of remembrance. Thus is born the emotion of each figure: even to the gentlest, there is the dread of suspense, the same rarity – poverty – of the essences.

Every picture therefore challenges the reality of the world; in every image something disappears, without yielding to the temptation to jettison, so the disappearance continues to live: herein lies the secret of its art and seductiveness. Because the illusion is linked to the secret, to the extent that things are absent from themselves, withdraw from themselves in their appearance. One only has to think of the Peking Opera: the form in which, with a simple dual movement of two bodies in a boat, the lively current can be imitated, where only the bodies are responsible for the natural illusion. This same visible palpitation flows eternally through the motionless canvas of Hana Chaki’s pictures.

Text by Júlia Baluard.


Das Werk Hanamaro Chaki kann der Tradition der lyrischen Darstellung zugeordnet werden, denn es entsteht aus Erinnerung und Verlangen, den beiden Teilen also, die den poetischen Impuls bilden und die Darstellung des Lebens als einen pulsierenden Raum ermöglichen.

Forgot to breath zeigt einen Großteil der Werke, die die Künstlerin in den letzten Jahren anfertigte – Malerei, Zeichnung, Kollage und Gravur – mit dem Ziel, dem Betrachter ihre Arbeitsweise näher zu bringen und die tiefere Dimension ihres Werkes zu offenbaren.

Hana ist eine sensible Künstlerin, die Gestaltung als streng persönliches Ausdrucksmittel nutzt und damit Gefühl und Reflexion verbindet. Getragen von ihrer offensichtlichen Phantasie spricht sie von Gemütsbewegungen, von Gegenständen und Personen, dem Gefühl und der Erinnerung. Ihre Malerei setzt sich aus allem zusammen, was entfleucht; aber auch daraus, was bleibt nach dem Schließen der Hand zu einer Faust. Die Intuition, die Rolle der gefühlten, spontanen Entscheidung, die entblößten Bildträger, die Spannung zwischen den dargestellten Motiven und der Farbe wie auch dem Anspruch an die höchste Eleganz innerhalb der formalen, strikten Grenze werden in jedem Werk alchimistisch gemischt.

Ihre Werke können nicht thematisch klassifiziert werden, da sich das Thema jedes Werkes bei deren Ausführung auflöst. Ihr Eklektizismus ist weniger der Unsicherheit geschuldet, als einer Methode, das aufzulösen, was nicht länger als von einem Tag zum anderen existiert. So finden wir die Rabia- oder Himawari-Serien, Malereien und Zeichnungen von Sonnenblumen, die, Porträts gleich, auf eine Geste verweisen, auf den Kontakt mit einem Augenblick. Hoffnung, Intimität, Enttäuschung – wir alle haben diese Momente erlebt, sie sind nicht gestrig, sondern unendlich immer wiederkehrend. Aber auch in ihren Malereien verweist jedes Bild, jede fantastische Figur auf eine gesehene und überprüfte, geliebte und gehegte Realität – Mi casa [Mein Haus], Escuchar el silencio [Dem Schweigen zuhören]… – die durch ihre offensichtliche Einfachheit unsere Sicht der Welt, die uns umgibt, beeinflusst.

Eine Konstante, die sich in allen Werken offenbart, ist die Liebe zur Einfachheit und zur Perfektion der Schönheit in allen Dingen. Ihre Technik verschmilzt die exquisite Schönheit und die zarte Emotion, dann harmonisiert sie die herzzerreißende und zeitlose Unbeständigkeit der Materie mit der raffinierten Feinfühligkeit der Zeichnung. Ihr Pinselstrich ist solide und diszipliniert, und ihr Stil fesselnd und behutsam. Die Bildträger umringen immer absolut gereinigte, fast leere, statische, jedoch latente Räume, denn diese Reinigung ist nicht nur ein plastischer Wert, sondern eine feine Energie, die es erlaubt, besser zu atmen. Diese Vorstellung ist fundamental in der japanischen Ästhetik, die die Kategorien Raum und Zeit nicht kennt, sondern die des feineren Intervalls (auf japanisch Ma). Die Sinnlichkeit, die Berührung, die Form, in der die Oberfläche des Holzes der Haut entsprechen könnte, umfassen Werke, die zur gleichen Zeit heimelig als auch ungemütlich sind. Der Strich, flüchtig, fließt immer wie ein Tanz, wie eine Ekstase von zarten Bewegungen, begrenzt auf sein Wesentliches, auf seinen minimalen Ausdruck. Neben dem Strich erscheint oft die entblößte Farbe in Form eines Kleckses. Gefühlsgeladen breitet er sich frei von jeder Form aus und zeigt seine gesamte Textur – sein Geheimnis besteht darin, nicht die Substanz zu verbreiten, sie gehen zu lassen. Man würde sagen, dass die Motive, diese kleinen geheimnisvollen Figuren, die in den meisten ihrer Werke auftauchen, ihren Platz in der Oberfläche finden, wo sie dahin treiben und erstarren, erstarren und dahin treiben; in dem Moment, in dem sie vor unseren Augen festgemacht werden, bleiben sie immer bezwungen von einer Atmosphäre, die sie zersetzt. Vielleicht wurden sie nur geschaffen, um mit dem besonderen Vergnügen, das sie uns bereiten, wahrgenommen zu werden: das einsame Vergnügen der Erinnerung. So wird die Emotion jeder Figur geboren: sogar die süßeste trägt die Furcht vor dem Unbekannten wie auch die Seltenheit – Armut – des Wesentlichen in sich.

So fordert jedes Bild die Realität der Welt heraus, in jedem Bild verschwindet eine Sache, ohne auf die Versuchung der Entleerung zu verzichten, denn das Schwinden bleibt lebendig: dort wurzelt das Geheimnis ihrer Kunst und der Verführung. Denn die Illusion besteht aus dem Geheimnis, dass die Dinge von sich selbst abwesend sind, sich aus sich selbst in ihre Erscheinungsform zurückziehen. Es genügt, an die Pekinger Oper zu denken: die Form, mit der einfachen dualen Bewegung zweier Körper in einem Boot, in der das fließende Leben imitiert werden kann, wo nur die Körper für die natürliche Illusion verantwortlich sind. Dieses gleiche sichtbare Herzklopfen fließt unendlich in der unbewegten Leinwand der Bilder von Hana Chaki.

Júlia Baluard


La obra de Hanamaro Chaki se inscribe en la tradición de la representación lírica, pues nace del recuerdo y del deseo, esas dos partes que componen el impulso poético ,dando lugar a la representación de la vida como un espacio palpitante.

Forgot to breath muestra gran parte de la obra que la artista ha realizado en los últimos años -pintura, dibujo, collage y grabado-, con la finalidad de acercar al espectador a su procedimiento de trabajo y evidenciar la dimensión mús profunda de su obra.

Hana es una artista sensible que ha convertido la figuración en un medio de expresión estrictamente personal que acumula sentimiento y reflexión, y que, bajo su aparente fantasía, habla de afectos, de cosas y de personas, de la emoción y de la memoria. Su pintura se compone de todo aquello que se escapa; de lo que queda, tras cerrar el puño, fuera de los dedos. La intuición, el papel de la decisión sentida, espontúnea, los soportes desnudos, la tensión entre los motivos representados y el color y la exigencia de la múxima elegancia dentro de los límites formales mús rigurosos, se mezclan alquímicamente en cada obra.

No se puede establecer una clasificación temútica de su obra, ya que el tema de cada composición se diluye en su ejecución. Su eclecticismo no es tanto una incertidumbre como un método para liquidar aquello que no existe mús que en el día a día. Así hallamos las series Rabia o Himawari, pinturas y dibujos de girasoles que, a modo de retratos, remiten a un gesto, al contacto de un instante. Esperanza, intimidad, decepción… Todos hemos vivido esos momentos, no son de ayer, son eternamente los que llegan, los que no pasan. Pero también en sus pinturas, cada imagen, cada personaje fantústico remite a una realidad vista y revista, querida y acariciada -Mi casa, Escuchar el silencio- influyendo mediante su aparente sencillez, en nuestra visión del mundo que nos rodea.

Una constante que se manifiesta en todas las composiciones es el amor por la simplicidad y la perfección de la belleza en todas las cosas. Su técnica funde la belleza exquisita y la emoción delicada, pues armoniza la inconsistencia desgarradora y atemporal de la materia con la delicadeza sutil del dibujo. Su pincelada es sólida y disciplinada, y su estilo, cautivador y reservado. Los soportes siempre cercan espacios absolutamente depurados, casi vacíos, estúticos pero latentes, pues esta depuración no es tan sólo un valor plústico sino una tenue energía que permite respirar mejor. Esta noción es fundamental en la estética japonesa, que no conoce las categorías del espacio y del tiempo, sino la del intervalo (en japonés Ma), mús sutil. La sensualidad , el tacto, la forma en que la superficie de la madera podría ser anúloga a la piel, albergan composiciones que son al mismo tiempo acogedoras e incómodas. El trazo, volútil, fluye siempre como una danza, como una orgía de tenues movimientos limitados a su esencia, a su mínima expresión.
Junto al trazo, a menudo aparece el color desnudo en forma de mancha. Emotiva, se extiende libre de toda forma, mostrando toda su textura –su secreto consiste en no extender la sustancia, en dejarla ir-. Se diría que los motivos, esos pequeños personajes enigmúticos que aparecen en la mayoría de sus composiciones, encuentran su sitio en la superficie, donde flotan y se inmovilizan, se inmovilizan y flotan; en el momento en que se afirman ante nuestros ojos, siempre ceden vencidos por una atmósfera que los descompone.
Tal vez han sido creados para ser percibidos tan sólo por el placer particular que nos dan: el placer solitario del recuerdo. Así nace la emoción de cada figura: hasta la mús dulce lleva el pavor del suspense, la rareza misma –la pobreza- de las esencias.
Así, cada cuadro reta a la realidad del mundo, en cada imagen alguna cosa desaparece, sin ceder a la tentación del vaciamiento, pues la desaparición sigue viva: ahí radica el secreto de su arte y de la seducción. Porque la ilusión estú ligada al secreto, al grado de que las cosas estún ausentes de sí mismas, se retiran de sí mismas en sus apariencias.
Basta con pensar en la ”pera de Pekín: la forma en que, con el simple movimiento dual de dos cuerpos en una barca, se puede imitar la corriente viva, donde solamente los cuerpos tienen a su cargo la ilusión natural.
Esa misma palpitación visible fluye eternamente en el soporte inmóvil de los cuadros de Hana Chaki.

texto: Júlia Baluard